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Hier finden Sie unseren aktuellen Patientenbrief. Dieser kommt in regelmäßigen Abständen und soll sie über Neuerungen unserer Praxis und andere wichtige Themen rund um Gesundheit informieren.

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Patientenbrief - Feuer

Hurra, der Sommer ist da !!!

Von Beginn Juni bis Anfang August ist entsprechend der Wandlungsphasen im Jahresrhythmus die Zeit des Feuers. Das Feuerelement ist das große Yang des Sommers. Feuercharakter hat die Jugend (auch die zweite), die nach Erkenntnissen sucht, sich Wissen aneignet und alles erforscht. Feuer steht für geistige Entwicklung, Inspiration, Intuition, Neugier, Interesse und Lernen. Die Natur erfährt jetzt ihr höchstes Dasein in Farbe, Form und Blüte.

Die zugeordneten Meridiane sind Herz/Dünndarm (nach Organuhr 11-13/ -15 Uhr), sowie Kreislauf-Meridian und 3-Erwärmer(Hormonregulation)(nach Organuhr 19-21/-23Uhr). Damit ist das Element Feuer nach chinesischer Lehre die einzige Wandlungsphase, die 4 Meridiane(energetische „Rennbahnen“ des Körpers, die sowohl die Organe untereinander verbinden wie auch uns mit der Erde und dem Kosmos in Beziehung bringen) enthält; allen anderen Elementen sind jeweils 2 Meridiane zugeordnet.

Nach Chacralehre(Chacren sind Energiezentren des Körpers mit speziellen Funktionsbereichen, die uns mit dem „Außen“ in Kontakt treten lassen) ist das Feuer an 6 von 7 Chacren beteiligt; das Wurzel- Herz-, Stirn- und Kronenchacra enthält reine Feuerenergie. Das bedeutet, Feuer ist das zentrale Element für die Aufnahme, Verteilung und Weitergabe von Lebensfreude und Lebensenergie!

Die Energie im Feuer verlässt die geordneten Bahnen der Holzenergie und sprüht in alle Richtungen. Feuer bringt zum Glühen, was Holz hervorgebracht hat. Das Feuer lodert hell und heiß. Es kommt zur explosionsartigen Entladung der im Holzelement freigesetzten Aktivität, die jetzt ihre volle Kraftentfaltung erfährt. Die Himmelsrichtung des Feuers ist der Süden, das Klima ist heiß, Geschmack bitter und die Sinneswahrnehmung ist der Geruch.


Die Psychocharakteristika des Feuerelements sind Spannung, Aktivität, Dynamik und Spontaneität. Ein Mensch„des Feuers“ ist kontaktfreudig, spontan und fröhlich.
Angespannte Feuerenergie bewirkt zu starke Hitze: alle Energie geht nach außen mit der Folge, daß der Mensch ständig in Bewegung ist, Schlafstörungen hat, überaktiv ist und leicht mal „explodiert“.

Ernährung, die dem Feuerelement zuträglich ist
Nahrungsmittel mit bitterem Geschmack gehören zum Feuerelement ebenso wie Buchweizen, Amaranth, Roggen, Lamm, Ziege und deren Produkte. Rote Nahrungsmittel wie Süßkirschen, rote Trauben und rote Paprika haben auf Grund ihrer Farbe energetischen Einfluß auf die Organe des Elementes Feuer. Ihren Geschmack haben sie vom Erdelemente (nachfolgende Wandlungsphase) ; daher leiten sie wie auch der bittere Geschmack die Lebensenergie „Chi“ nach unten.
Bittere Kräuter (z.B. Basilikum, Oregano, Rosmarin, Thymian, Salbei, Wacholderbeere) wirken kühlend und fördern den Transport des Magen- und Darminhaltes. Insbesondere wird eine Gallenblase, die zu Hitze und Stagnatien neigt, durch die Bewegung nach unten entspannt; der Gallefluß wird angeregt und die Fettverdauung verbessert.

Bei anstrengender geistiger Arbeit und Streß helfen bitter-kalte Salate wie Radicchio, Endivie, Rucola, Chicorée, Kopfsalat, Löwenzahn und Pastinake und andere erfrischende Feuer- und Holznahrungsmittel wie roter Traubensaft mit heißem Wasser, grüner Tee, Südfrüchte, Holunderbeere und Quitte, um die Hitze im Herz zu kühlen und Säfte aufzubauen. Unterstützende/ausgleichende Gemüse sind Mais, Artischocke, Rote Beete und Paprika.

Bitter- warme Getränke und Kräuter wie Kaffee, Kakao, Rotwein, Rosmarin, Thymian und Oregano wirken austrocknend. Bei feuchtem Wetter sind sie aber genau richtig, um den Körper vor zuviel Feuchtigkeit zu bewaren. Im Übermaß führt Bitter-Warm zu einem Säftemangel und einer Hitze des Herzens. Daher sollten diese Nahrungsmittel bei allen Substanzmangelerkrankungen wie Haarausfall, Osteoporose sowie bei Blutmangel und Durchblutungsstörungen gemieden werden, da die Substanz weiter erschöpft wird und die Gefäße verhärten.

Zu Bewegung lockt das Wetter. Nach der Entschlackung/Entgiftung während der Holzzeit sind wir jetzt fit und aktiv; die Lebensenergie kann frei fließen, und die letzten Pfunde zur optimalen Bikini/Badehosenfigur purzeln (fast) von alleine.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen jugendlichen Sommer.

J. Lampson-Lempken